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Das Siegesschwert

Artikelnummer: MVSR1610

Komponist: Julius Fucik (Fucík) Arrangeur: Siegfried Rundel Musikrichtung: Konzertmarsch, Marsch Schwierigkeitsgrad: Mittel-/Oberstufe Spielzeit: 00:02:19

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Als Julius Fucik am 18.07.1872 als Sohn eines Brunnenmachers in der Prager Altstadt das Licht der Welt erblickte, hätte er es sich kaum träumen lassen, einmal einer der bekanntesten Militärkapellmeister Österreich-Ungarns zu werden. Nach solider Ausbildung am Prager Konservatorium, wo u.a. Antonin Dvorák eine Zeitlang sein Lehrer war, genügte er von 1891 bis 1894 seiner Dienstpflicht beim Infanterieregiment 49, das damals im niederösterreichischen Krems in Garnison lag. Die Regimentskapelle wurde in jener Zeit von keinem Geringeren als J.F. Wagner geleitet. Für Julius Fucik die bestmögliche militärmusikalische Schulung! Nach Verpflichtungen in Prag, Zagreb und Sissek, wurde Fucik 1897 als Militärkapellmeister beim Infanterieregiment 86 in Sarajevo angestellt. Hier entstanden bereits erste Kompositionen, die für seinen melodiereichen, bisweilen aber oft herben Stil typisch sind. Als das Regiment im Jahre 1900 nach Budapest verlegte, eröffneten sich Julius Fucik neue und bislang ungeahnte Wirkungsmöglichkeiten, so dass er in den folgenden Jahren denn auch zu einem der allerbesten Militärkapellmeister Östereich-Ungarns wurde. Wenig verlockend erschienen ihm daher die Aussichten, in Maria Theresiopel in der Batschka zu sein und er kündigte folglich den Vertrag (der österr.-ungarische Militärkapellmeister war stets Angestellter seines Regiments auf der Grundlage eines Privatvertrages und tat dort Dienst in Offizierstellung), als das IR 86 im Jahre 1909 dorthin verlegte. Fucik wechselte im darauffolgenden Jahre als Militärkapellmeister zum Böhmischen Infanterieregiment 92 in Theresienstadt. Bei diesem überwiegend deutschen Regiment und durch seine regelmäßigen Konzerte in de Hauptstadt Böhmens, Prag, erzielte er wohl seine bedeutendsten musikalischen Erfolge. Ebenso überwältigend war die Zustimmung in Berlin im Jahre 1912, wo bei seiner Tournee dorthin zeitgenössische Quellen von 10.000 (!) Konzertbesuchern zu berichten wissen. Der Abschied vom bunten Rock im Jahre 1913 scheint ihm daher wenig schwergefallen zu sein. Er siedelte nach Berlin über, gründete seinen eigenen Verlag und unterhielt auch das Prager Tonkünstlerorchester. Unzeitig früh allerdings riss ihm der Tod im Jahre 1916 die Feder aus der Hand und beendete jäh eine noch vielversprechende Karriere, wie seine gut 320 Werke und ihre auch heute noch nahezu ungebrochene Popularität es belegen. Auf dem Höhepunkt seines tonkünstlerischen Wirkens entstand als op. 260 „Das Siegesschwert“. Es war einer von Fuciks letzten Militärmärschen. Er hatte ihn dem General der Infanterie, Lothar Edler v. Hortstein, gewidmet, der ab 1913 Inhaber des IR 92 war. In der Neuausgabe folgt Siegfried Rundel dem Original, entkleidet den Marsch von späteren Hinzufügungen und macht damit einen „Klassiker“ aus der Blütezeit des alt-österreichischen Marsches in stilgerechter Bearbeitung wieder zugänglich. Wenn auch bei uns bislang weniger bekannt, steht „Das Siegesschwert“ für die besondere musikalische Handschrift Fuciks und weist ihn zurecht als heute noch international geachteten großen Vertreter der Musik mit böhmischer Note aus den Tagen der Donaumonarchie aus.

Stil/Genre: Konzertant Marsch Unterhaltungsmusik
Dauer: 2-3 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Mittelstufe | 3

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